Kunst
Von Ginseng träumen – Scherenschnitt-Geschichten von Hou Yumei
Völkerkundemuseum der Universität Zürich, Zürich
Ginseng-Suche in den Bergen Nordost-Chinas: Die Künstlerin Hou Yumei verewigt Erzählungen um die kostbare Pflanze im Scherenschnitt.
Ginseng als kostbare Heilpflanze: Seit der späten Kaiserzeit (17. Jahrhundert bis 1912) hat sich die in den Berggebieten Nordost-Chinas verborgen wachsende Pflanze tief ins Bewusstsein der Menschen eingeschrieben. Ginseng-Sucher aus den Armutsgebieten Nordchinas erhofften sich in der Wildnis Reichtum vom Fund der menschenähnlich aussehenden Wurzel, die ihnen oft im Traum erschien.
Die mandschurische Künstlerin Hou Yumei, 1952 geboren in einem Dorf in Nordost-China, hält Erzählungen und Träume der Ginseng-Sucher im Scherenschnitt fest. Ihre feinen Kunstwerke verhandeln Themen, die auch im 21. Jahrhundert aktuell sind: Ehrlichkeit und Verrat, Landschaftsschutz und Artenerhalt. Heute ist der Ginseng gezähmt, er wird in Plantagen angebaut. Wildwachsender Ginseng ist bedroht. Und Hou Yumei lebt heute in San Francisco.
In die Schweiz gelangten die Werke von Hou Yumei mit Mareile Flitsch. Während ihrer Forschung über das Wissen der Ginseng-Sucher traf sie in den 1980er Jahren die Künstlerin und brachte einige ihrer frühen Werke 2008 mit an die Universität Zürich. Was ist aus den Ginseng-Träumen geworden?
Datum
jeweils Di, Mi, Fr 10:00 - 17:00 Uhr
jeweils Do 10:00 - 19:00 Uhr
jeweils Sa 14:00 - 17:00 Uhr
jeweils So 11:00 - 17:00 Uhr
Preis
Eintritt frei
Adresse
Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Pelikanstrasse 40
8001 Zürich
Wegbeschreibung
Zürich, Sihlstrasse: Tram 2 / Tram 9 / Bus 66
Kontakt
Kategorie
- Kunst
Art der Ausstellung
- Sonderausstellung
Webcode
www.guidle.com/7T2ibv