Sie könnten gegensätzlicher nicht sein. Und doch sind sie auf Heidegg prominente Nachbarn.

Die Ausstellung über Mammutbäume und den Rosengarten greift zwei Schönheiten des Heidegger Schlossparks auf, anschaulich und interaktiv, ein Vergnügen für Junge und Ältere.
Sie könnten gegensätzlicher nicht sein. Und doch sind sie auf Heidegg prominente Nachbarn. Die Rose in ihren unendlich vielfältigen Formen, Düften und Farben im barocken Terrassengarten, der sich seit Adenauers Besuch zum berühmten Rosengarten gewandelt hat. Und die 140-jährigen, kegelförmigen Mammutbäume, die den Anblick des Schlosshügels heute fast ebenso prägen wie die Museggtürme die Skyline Luzerns.

Die Frage nach dem Namen und dem Alter des Mammutbaums ist die wohl am häufigsten gestellte Frage auf Schloss Heidegg. Die vier Exemplare beim Schloss sind aber vieles mehr. Zum Beispiel Geburtsbäume der letzten Besitzerfamilie Pfyffer von Heidegg. Oder Heim und Hotel für kleine und grössere Tiere. In Anlehnung an historische Naturalienkabinette präsentiert die Ausstellung Präparate von Säugetieren, Vögeln und Reptilien, die auf dem Schlosshügel zu sehen, manchmal nur zu hören sind.

Der 2024 neu gestaltete Rosengarten hat eine lange Vorgeschichte, zu der sich historische Fotos erhalten haben. Die Ausstellung macht zudem anschaulich, was die Neugestaltung so besonders macht: Die interessante Bepflanzung mit Stauden und Rosen in Kombination und die elegante, ästhetisch geglückte Überlagerung der historischen, streng geometrischen Garteneinteilung mit frei sich durch den Garten schlängelnd Rasenrabatten, die begangen werden dürfen. Originelle Spiele und Rätsel runden die Ausstellung ab und bringen mehreren Generationen bei jedem Wetter die Freude am Gärtnern und Blühen näher.