Museum
Stiftung Sammlung E. G. Bührle
Kunsthaus Zürich Chipperfield-Bau, Zürich
Im Mittelpunkt des Sammlers Emil Georg Bührle (1890 - 1956) steht die Malerei des französischen Impressionismus und Nachimpressionismus.
Das Museum der Stiftung ist in einem Wohnhaus aus dem Jahr 1886 untergebracht. Die beste Art, die Sammlung Bührle zu sehen, ist ein Besuch bei uns.
Der in Zürich lebende Industrielle Emil Georg Bührle (1890-1956) trug im 20. Jahrhundert eine der wichtigsten privaten Sammlungen europäischer Malerei zusammen. In ihrem Mittelpunkt steht die Malerei des französischen Impressionismus und Nachimpressionismus. Rund um diese Werke findet sich ein Ensemble französischer Kunst des 19. Jahrhunderts, die den Impressionismus vorbereitet oder ihn begleitet. Daran fügen sich Beispiele aus dem Schaffen der Nabis, der Fauves, der Kubisten und weiterer Vertreter der französischen Avantgarde seit 1900 sowie Abteilungen älterer Kunst vor allem mit holländischen Malern des 17. und italienischen Malern des 16. bis 18. Jahrhunderts. Der Sammlung gehört ausserdem eine Gruppe gotischer Holzplastiken an.
Zentrales Thema der Sammlung ist die schrittweise Ausformung einer neuen künstlerischen Freiheit seit dem Impressionismus als Grundlage für die Malerei der Moderne im 20. Jahrhundert. Den grössten Teil seiner Bilder und Skulpturen erwarb Emil Bührle zwischen 1951 und 1956. In dieser Zeit reagierte er indirekt auch auf die Veränderung der aktuellen Kunstszene, indem er der Sammlung wichtige Beispiele der inzwischen historischen Avantgarde vom Anfang des Jahrhunderts einfügte. 1960 brachte die Familie des Sammlers eine repräsentative Auswahl von rund 200 Bildern und Skulpturen in eine Stiftung ein und macht sie seither der Öffentlichkeit zugänglich. Das Museum der Stiftung befindet sich in einer Villa, die neben dem ehemaligen Wohnhaus Emil Bührles liegt und die schon ihm zur Aufbewahrung seiner Werke diente.
Emil Bührle studiert Kunstgeschichte in Freiburg i. Br. und München und sieht 1913 in der Nationalgalerie in Berlin die neue Hängung, in der die französischen Impressionisten einen wichtigen Platz einnehmen. Er wird 1924 im Auftrag seines Arbeitgebers von Magdeburg nach Zürich versetzt und reorganisiert die Schweizerische Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon. Seit 1936 ist er Alleininhaber der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Bührle & Co. und Schweizer Bürger; er tätigt erste Bilderkäufe im Schweizer Handel. Der Ankauf von "Der Knabe mit der roten Weste" von Cézanne 1948 und "La Petite Irène" von Renoir 1949 ist erster Ausdruck einer zunehmenden Konsequenz, mit der sich Bührle auf Meisterwerke neuerer Künstler konzentriert. Rund drei Viertel seiner Sammlung erwirbt Bührle zwischen 1951 und 1956 bei führenden Händlern in New York, London, Paris und Zürich. Er stiftet dem Kunsthaus Zürich ein Gebäude für Ausstellungen (erbaut 1954-1958), für das er eigene Galerie-Pläne zurückstellt. 1960 gründet die Familie Emil Bührles die Stiftung Sammlung E.G. Bührle und übergibt ihr einen grossen Teil der Sammlung.
Adresse
Kunsthaus Zürich Chipperfield-Bau
Bührlesaal
Heimplatz 5
8001 Zürich
Datum
Kontakt
Sammlung Emil Bührle
Bleicherweg 18
8002 Zürich
info@buehrle.ch
+41 44 422 00 86
Kategorie
- Museum
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Thema
- Kunst
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